NABU Altenhasungen

Wer wir sind…

Der NABU-Altenhasungen wurde im Jahr 1992 gegründet. Das war eine Reaktion auf die Tatsache, dass der Rückgang der Arten auch vor Altenhasungen nicht Halt machte. Deshalb nahmen wir uns vor, etwas für den Schutz der Natur zu unternehmen, obwohl die meisten von uns in das Berufsleben stark eingebunden sind. „Besser wenigstens ein bisschen für die Natur unternehmen als dem Artenschwund tatenlos zusehen.“ Dies war unser Motto zu Beginn.

Was wir machen…

Anfang der 90er Jahre war die Landschaft um Altenhasungen weit gehend ausgeräumt. An vielen Stellen gab es kaum einen Baum oder Strauch. Deshalb war unser erstes Ziel die Natur um unser Dorf wieder abwechslungsreicher und damit attraktiver für die Tierwelt zu machen.

Erhalt und Neuanlage von Streuobstbeständen

An den Feldwegen gibt es immer noch viele alte Obstbäume, die es zu erhalten gilt. Über 200 wurden von uns fachgerecht geschnitten. 2011 wurden sie auf Wunsch des NABU von städtischen Angestellten erneut geschnitten.

Zusätzlich pflanzten wir über 300 junge Obstbäume an alten Obstbaumalleen oder in den 4 neu angelegten Streuobstwiesen.

 Bauwagen in der Streuobstwiese

Bauwagen in der Streuobstwiese

 Neu angelegte Obstbaumallee in der Trift

Neu angelegte Obstbaumallee in der Trift

Anlage von Feldgehölzen und Teichen

Wir haben in der Gemarkung 9 Feldgehölze bzw. Feldhecken und viele Büsche und landschaftsprägende Einzelbäume gepflanzt, um die Vernetzung verschiedener Biotope zu ermöglichen. Diese Anpflanzungen können vielen Tieren Schutz und Nahrung bieten. 6 längere Baumreihen z.T. an Bachläufen und feuchten Gräben bewirken das Gleiche und bereichern das Landschaftsbild. In deren Schutz können beispielsweise Tiere relativ gefahrlos wandern. Besonders gut haben sich unsere Teiche an der alten Kirche entwickelt, was unzählige dort zu beobachtende Frösche, Molche und Libellen beweisen. Sehr viele Spuren beweisen, dass dieses Gebiet auch vom Wild gut angenommen wird.

 Teich an der alten Kirche

Teich an der alten Kirche

 Feldgehölz im Kirchtal

Feldgehölz im Kirchtal

Betreuung unserer Naturschutzgebiete

Die Bewahrung des Halbtrockenrasens in unseren Naturschutzgebieten „Hute vor dem Bärenberg“ und „Festberg“ mit ihren seltenen Tier- und Pflanzenarten ist uns ein besonders wichtiges Anliegen. In diesen Gebieten gibt es eine Fülle von seltenen und schönen Tier- und Pflanzenarten, wie man sie sonst in der Landschaft nicht mehr beobachten kann. Allein die 11 Orchideenarten am kleinen Bärenberg, 7 am Festberg und eine Unzahl an Enzianen machen diese Magerrasen zu einem Naturwunder. Jeweils annähernd 50 Singvogel- bzw. Schmetterlingsarten tun ein Übriges.  Zusammenmit dem Forstamt Wolfhagen sorgen wir für die Betreuung dieser Gebiete. In unzähligen Arbeitsstunden helfen wir bei der Entbuschung, entfernen Schnittgut von der Fläche, sichern jungen Wacholder, schützen Orchideen und Enziane… Eine wichtige Aufgabe ist auch die Beobachtung der Entwicklung der Pflanzenzahlen. Nur so kann man Pflegeeinsätze effektiv gestalten. Seit einigen Jahren entbuschen und pflegen wir auch den wertvollen Halbtrockenrasen der Hardt. 5 Orchideenarten, vor allem das dort hundertfach vorkommende ansonsten seltene Dreizähnige Knabenkraut, konnten dort bewahrt werden.

 Arbeitseinsatz auf der „Hute“

Arbeitseinsatz auf der „Hute“

 Dreizähniges Knabenkraut

Dreizähniges Knabenkraut

 Bienenragwurz (eine Orchidee)

Bienenragwurz (eine Orchidee)

 Schmetterlinge am kleinen Bärenberg

Schmetterlinge am kleinen Bärenberg

Blühacker als Insektenweide

2015 stellte uns Fam. Dücker einen Acker zur Verfügung, den wir mit einer bunten Blütenmischung aussäten. Er bietet sehr vielen Insekten und damit auch der Vogelwelt Nahrung und Schutz. Dieses Feld bleibt 3 Jahre so bestehen und wird dann neu ausgesät. Einen Streifen ließ man brach liegen. Dort konnten wir über 70 natürlich vorkommende Pflanzenarten nachweisen.

Kinder-/Elterngruppe

In 2015 haben wir eine Gruppe gegründet, in der Kinder mit ihren Eltern die Natur erkunden konnten. In unregelmäßigen Abständen traf man sich zu gemeinsamen Aktionen. So wurden Insektenhotels bzw. Nistkästen gebaut, ein Dachsbau besucht, Fledermäuse beobachtet oder Äpfel geerntet und anschließend gepresst. Leider sind mit dem Heranwachsen der Kinder die Aktivitäten dieser Gruppe zum Erliegen gekommen. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn sich neue Kinder und ihre Eltern bei uns engagieren möchten und heißen sie herzlich willkommen.

Vogelschutz

Auch für den Vogelschutz haben wir einiges unternommen. So wurden spezielle Nistkästen für seltene Vogelarten, wie Schleiereule, Wasseramsel, Mauersegler, Gartenrotschwanz und Wendehals hergestellt und aufgehängt. Natürlich wurden auch, vor allem mit Kindern und Jugendlichen, Kästen für „Allerweltsarten“ produziert. Nicht alle wurden bisher von den vorgesehenen Bewohnern bezogen. Wir geben aber die Hoffnung nicht auf

Zurzeit hat unsere Gruppe gut 90 Mitglieder. Wir freuen uns über jedes neue Mitglied, aber auch über Menschen, die uns bei unseren Aktivitäten unterstützen, ohne gleich Mitglied zu werden.
Im Vorstand arbeiten folgende Personen mit:
1. Vorsitzender: Peter Priller Kontakt: Tel.: 05692-4889 Email: peterpriller@gmx.de
2. Vorsitzender: Peter Halberstadt
Kassenwartin: Irmtraud Dücker
Schriftführerin: Stefanie Dunse
Beisitzer*innen: Kurt Bulle, Thomas Dunse, Dr. Reinhard Gerhold, Sabine Gerhold, Marion Jeschke, Berthold Müller, Matthias Pflüger, Frank Schäfer

Im Foto von links nach rechts: Kurt Bulle, Stefanie Dunse, Thomas Dunse, Peter Priller, Matthias Pflüger, Irmtraud Dücker, Berthold Müller, Marion Jeschke, Peter Halberstadt, Sabine Gerhold, Frank Schäfer und Dr. Reinhard Gerhold